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Wow. Überwältigung

Ich hab mich gestern nackig gemacht.

In Deutschland spricht man ja nicht über Geld. Aber ich habs getan. Ich hab mal meine Zahlen offengelegt und meine Entscheidungsprozesse. Ich habs hier geschrieben, auf Patreon, im Newsletter ...

Und ich bin überwältigt worden. Bisher haben 19 Leute mir 680 Euro gegeben! Und das Wahnsinnige daran ist: ich hab doch noch nicht mal das echte, wirkliche, fertige Spiel gezeigt! Ich hab bisher nur ein paar Grafiken geteilt!

Statt einem Crowdfunding habe ich nun also diese Anleihen gemacht und es dauerte wirklich nur ein paar Minuten, da haben die ersten reagiert.

Obwohl es der 31. war? Obwohl keiner weiß, ob ich nicht Müll produziere?

 

Ich lese gerade das Buch eines erfolgreichen Crowdfunders. Jamey Stegmaier hat viel viel Geld mit diesem Instrument gemacht und er hat damals einen Blog geschrieben, der für mich bisher auch sehr hilfreich war. Nicht nur die Erkenntnis, dass es letztlich nichts für mich ist, sondern in vielerlei Hinsicht für den Weg, den ich gehen muss, um es auch ohne zu schaffen.

Denn eines zeigte mir der Blog sehr schnell und wurde auch im Buch vertieft: Egal, was man tut, es muss um die anderen gehen, nicht um mich. Jetzt steht hier in dem Beitrag schon oft Ich Ich ich und meine Lieblingslektorin würde tief durchatmen und daneben schreiben: Änder das mal!

 

Aber indem ich meine Erfahrungen und Gedanken mit euch teile, ohne dass ich euch irgendwelche Werbungs-Wischiwaschis erzähle (Bestes Spiel jemals! Stundenlange Unterhaltung! Völlig neues Spielkonzept!), passiert etwas zwischen uns. Wir können Partner werden. Ihr könnt entscheiden, ob ihr diesen Ritt mitmacht, oder eben denken: soll die mal, ich schau später nochmal rein. Bleibt ja jedem überlassen!

Um das Vorschaubild zu verwenden: ich hab euch mit ins Boot geholt. Statt mit meinem Schiff zu landen und dort erst mit euch zu feiern, könnt ihr mit einsteigen und wir zockeln gemeinsam zum Ziel.

 

Mein Herz ist groß und weit, weil ihr mir so sehr vertraut. Das bedeutet auch, dass ich euch in der Vergangenheit offenbar nicht allzu oft enttäuscht habe. Ich habe nicht vor, das zu ändern.

 

So, also: allen, die schon haben: Dank! Und allen, die noch wollen: Hier entlang.